Solar und Wärmepumpe: Der richtige Partner ist wichtiger als der günstigste Preis

Solarstrom und Wärmepumpe: Wie Hausbesitzer den richtigen Partner für Planung und Finanzierung finden

Die Entscheidung steht: Eigenen Strom produzieren mit Photovoltaik und die fossile Heizung ersetzen durch eine Wärmepumpe. Ein kluger Schritt, ökonomisch wie ökologisch. Doch genau hier beginnt für viele Hausbesitzer die eigentliche Herausforderung. Der Markt für Solaranlagen und Wärmepumpen boomt, Anbieter schießen wie Pilze aus dem Boden – von der regionalen Handwerksbude bis zum aggressiv beworbenen Online-Discounter. Wie navigiert man durch dieses Dickicht und findet einen zuverlässigen Partner für Planung, Installation und Finanzierung dieses langfristigen Investments? Es geht um mehr als nur den günstigsten Preis.

Das Fundament: Verstehen, was man braucht

Bevor man überhaupt mit Anbietern spricht, braucht es eine klare Vorstellung der eigenen Ziele und Rahmenbedingungen. Das klingt banal, wird aber überraschend oft übersehen, was später zu Fehlinvestitionen oder Enttäuschungen führt. Fragen Sie sich:

Photovoltaik: Was ist das primäre Ziel? Maximale Autarkie? Rendite durch Einspeisevergütung? Einfach den eigenen Grundverbrauch decken? Die Dachfläche ist begrenzt – jeder Quadratmeter zählt. Ist das Dach überhaupt geeignet (Ausrichtung, Neigung, Verschattung durch Bäume oder Nachbargebäude)? Soll später ein Stromspeicher integriert werden können? Welche Leistungsklasse (kWp) ist realistisch und sinnvoll? Ein 10-kWp-System auf einem Norddach ergibt wenig Sinn, während ein Süddach mit 5 kWp oft effizienter läuft als gedacht.


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    Wärmepumpe: Hier ist die Ausgangslage komplexer. Die Heizlast des Gebäudes ist der entscheidende Faktor – nicht die Quadratmeterzahl allein. Ein schlecht gedämmter Altbau benötigt eine völlig andere Dimensionierung als ein KfW-Effizienzhaus. Welche Wärmequelle kommt in Frage? Erdreich (Sole-Wasser), Grundwasser (Wasser-Wasser) oder Luft (Luft-Wasser)? Luft-Wärmepumpen sind meist günstiger in der Anschaffung, aber insbesondere im Winter weniger effizient und lauter. Erdreich und Grundwasser bieten höhere Jahresarbeitszahlen (JAZ), sind aber aufwändiger und teurer in der Erschließung. Ist ein hydraulischer Abgleich des bestehenden Heizsystems vorgesehen? Ohne diesen läuft keine Wärmepumpe effizient.

    Ein guter erster Schritt ist eine unabhängige Energieberatung, idealerweise durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten (EEE) der dena. Diese kostet zwar, legt aber das solide Fundament für alle weiteren Entscheidungen und spart später oft Geld und Ärger. Sie erhalten eine neutrale Einschätzung der Machbarkeit, der sinnvollen Dimensionierung und der voraussichtlichen Wirtschaftlichkeit.

    Der Anbietermarkt: Vom Fachbetrieb bis zum Systemdiscounter

    Mit einer klaren Vorstellung der eigenen Anforderungen gewappnet, kann die Suche nach dem passenden Anbieter beginnen. Die Bandbreite ist enorm:

    • Regionaler Fachhandwerker (Elektriker, SHK-Betrieb): Oft langjährig etabliert, guter Ruf vor Ort, direkter Ansprechpartner. Kennt regionale Besonderheiten und Fördermittelgeber. Stärken in der handwerklichen Ausführung und persönlichen Betreuung. Planungstiefe und spezifische PV/WP-Kompetenz können stark variieren. Nicht jeder klassische Heizungsbauer ist automatisch Wärmepumpen-Profi.
    • Spezialisierte Solar- und Wärmepumpenbetriebe: Fokussieren sich ganz auf Erneuerbare. Meist hochspezialisiert, technisch sehr versiert, oft mit eigener Planungsabteilung. Bieten häufig Komplettlösungen aus einer Hand (PV + Speicher + WP). Können etwas teurer sein, bieten aber viel Expertise und Erfahrung mit der Systemintegration.
    • Großhändler mit Montagepartnernetzen: Bieten Standardpakete zu oft attraktiven Preisen an. Die eigentliche Installation erfolgt dann durch Subunternehmer, deren Qualität stark schwanken kann. Die Koordination zwischen Verkäufer, Planer und Monteur kann zum Schwachpunkt werden. Nachhaltiger Service und langfristige Betreuung sind nicht immer garantiert.
    • Reine Online-Anbieter/Projektierer: Minimalpreise, schnelle Angebote per Online-Konfigurator. Die gesamte Abwicklung läuft digital und zentral. Die lokale Montage erfolgt ebenfalls durch Subunternehmer. Persönlicher Kontakt und individuelle Beratung sind kaum vorhanden. Ideal für sehr standardisierte Projekte mit geringem Beratungsbedarf, riskant bei komplexen Vorhaben oder Altbauten.

    Ein interessanter Aspekt ist die zunehmende Konnektivität der Systeme. Für IT-affine Hausbesitzer spielt die Einbindung in Smart-Home-Systeme, die Qualität der Monitoring-Software und offene Schnittstellen (API) eine wachsende Rolle. Fragen Sie danach! Ein System, das sich nicht vernünftig auslesen oder steuern lässt, ist halb so viel wert.

    Die Qual der Wahl: Kriterien für die Anbieterauswahl

    Wie trennt man die Spreu vom Weizen? Ein günstiges Angebot allein ist ein schlechter Ratgeber. Entscheidend sind Zuverlässigkeit, Kompetenz und langfristiger Service. Konkrete Kriterien für die Bewertung:

    1. Expertise und Referenzen

    Fragen Sie konkret nach Erfahrungen mit Projekten ähnlicher Größe und Komplexität wie Ihrem. Ein Betrieb, der hauptsächlich Neubau-Einfamilienhäuser mit Luft-WP und Standard-PV bedient, ist vielleicht nicht der richtige für Ihren denkmalgeschützten Altbau mit Fußbodenheizungssanierung und Erdsonde. Verlangen Sie Referenzadressen – und rufen Sie dort an! Fragen Sie die Kunden nach ihren Erfahrungen mit der Planung, der Kommunikation, der Sauberkeit auf der Baustelle und dem Service nach der Installation. Wie wurde auf Probleme reagiert? Ein Blick auf die Website oder Bewertungsportale ist ein Anfang, persönliche Referenzen sind Gold wert. Prüfen Sie relevante Zertifizierungen: Elektrofachbetrieb, SHK-Fachbetrieb, Fachhandwerker für Solartechnik, Zertifizierungen von Herstellern (z.B. „Viessmann Vitovolt Partner“, „Stiebel Eltron Systempartner“).

    2. Umfang und Qualität der Planung

    Ein seriöses Angebot ist niemals ein Pauschalpreis aus der Schublade. Es basiert auf einer individuellen Vor-Ort-Besichtigung. Nur so lassen sich Dachzustand, Verteiler, Zählerschrank, Heizungsraum, Platz für Außeneinheit und Speicher, Leitungswege und mögliche Hindernisse realistisch einschätzen. Der Planer sollte Zeit mitbringen, Ihre Fragen ausführlich zu beantworten und verschiedene Optionen durchzuspielen. Das Angebot selbst muss detailliert und transparent sein: Welche spezifischen Komponenten (Marke, Modell, Leistung) sind vorgesehen? Wie viele Module, welcher Wechselrichter, welche WP mit welcher JAZ bei welchen Rahmenbedingungen? Welche Leistungen sind genau inklusive (Abbruch Altgeräte, Entsorgung, Gerüst, alle Elektroarbeiten, Hydraulischer Abgleich, Inbetriebnahme, Einweisung)? Was sind explizit Nebenkosten? Ein Pauschalangeot ohne Modellbezeichnungen ist ein Warnsignal.

    Für die Wärmepumpe ist eine detaillierte Wärmelastberechnung nach DIN EN 12831 unabdingbar. Finger weg von Anbietern, die die Leistung nur anhand der Quadratmeterzahl abschätzen wollen! Das führt fast zwangsläufig zu Über- oder Unterdimensionierung – beides kostet Effizienz und Geld. Fragen Sie nach dem Berechnungsergebnis und der geplanten Auslegungstemperatur.

    3. Handwerkliche Qualität und Montage

    Die beste Planung nützt nichts, wenn die Ausführung mangelhaft ist. Fragen Sie nach dem eigenen Montageteam oder den beauftragten Subunternehmern. Wie lange arbeiten diese schon für den Anbieter? Werden sie regelmäßig geschult? Ein Betrieb, der seine Monteure selbst beschäftigt, hat meist mehr Kontrolle über die Qualität. Erkundigen Sie sich nach der geplanten Bauzeit und dem Ablauf. Wie wird die Baustelle gesichert? Wer ist der zentrale Ansprechpartner während der Montage? Klären Sie, wer für die Koordinierung mit dem Netzbetreiber (Anmeldung der PV-Anlage, Schaltschein für Zählertausch) und dem Schornsteinfeger (Abnahme der Wärmepumpe) zuständig ist.

    Ein oft unterschätzter Punkt: die Verkabelung und der Schaltschrank. Sauber verlegte Kabel, ordentlich beschriftete Sicherungen und eine klare Dokumentation im Zählerschrank erleichtern spätere Wartungen oder Erweiterungen enorm – und sind ein Indiz für Sorgfalt insgesamt. Für IT-Profis: Fragen Sie nach den verwendeten Datenprotokollen (Modbus, SunSpec, etc.) und der Anbindungsmöglichkeit des Monitorings.

    4. Service und Garantien

    Eine PV-Anlage läuft 20 Jahre und länger, eine Wärmepumpe 15-20 Jahre. Die Installation ist nur der Anfang. Klären Sie daher unbedingt:

    • Welche Gewährleistung gibt der Installateur auf seine Leistung (übliche sind 2-5 Jahre)?
    • Wie werden Herstellergarantien (auf Module oft 12-15 Jahre Leistungsgarantie + 20-25 Jahre Produktgarantie, Wechselrichter oft 5-10 Jahre, Wärmepumpen-Kompressor oft 5-10 Jahre) abgewickelt? Ist der Betrieb autorisierter Servicepartner der Komponentenhersteller?
    • Bietet der Anbieter Wartungsverträge an? Was beinhalten diese (Visuelle Inspektion, Reinigung?, Funktionsprüfung, Datenanalyse)? Zu welchen Konditionen?
    • Wie ist der Störungsdienst organisiert? Erreichbarkeit (24/7?), Reaktionszeiten, Verfügbarkeit von Ersatzteilen? Gibt es eine lokale Präsenz?
    • Wer übernimmt die Fernüberwachung und Alarmierung bei Leistungsabfall oder Fehlern? Wer informiert Sie proaktiv?

    Ein Betrieb, der nur die Installation verkauft und sich dann aus dem Staub macht, ist keine gute Wahl. Seriöse Partner bieten langfristige Betreuung an.

    5. Transparenz und Kommunikation

    Spüren Sie während der Beratung und Angebotserstellung, ob der Anbieter ehrlich und transparent kommuniziert? Werden unrealistische Versprechungen gemacht („Halbe Stromkosten garantiert!“)? Werden Schwächen bestimmter Lösungen oder Herausforderungen bei Ihrem Projekt offen angesprochen? Ein guter Partner erklärt auch, warum etwas (noch) nicht sinnvoll oder möglich ist. Wie schnell reagiert er auf Anfragen? Ist die Kommunikation verständlich oder voller Fachjargon? Das Vertrauensverhältnis ist essenziell, denn Sie werden über Jahre mit diesem Unternehmen zu tun haben.

    Die Finanzierung: Mehr als nur der Kaufpreis

    Die Investitionskosten für PV, Speicher und Wärmepumpe sind beträchtlich. Glücklicherweise gibt es attraktive Förderungen, die die Wirtschaftlichkeit deutlich verbessern. Die Finanzierung ist daher ein zentrales Kapitel.

    Fördermittel – Das A und O

    Die wichtigste Quelle ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der KfW, insbesondere für Wärmepumpen und energetische Sanierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Heizungserneuerung (z.B. hydraulischer Abgleich). Hier gibt es Zuschüsse (direkter Geldbetrag, muss nicht zurückgezahlt werden) und Kredite mit Tilgungszuschuss. Die Förderquoten sind hoch (oft 25-40% der förderfähigen Kosten), aber die Antragstellung ist komplex und muss vor Beauftragung der Maßnahme erfolgen! Ein guter Anbieter unterstützt Sie dabei maßgeblich oder übernimmt sie sogar als Dienstleistung. Fragen Sie explizit danach!

    Für Photovoltaikanlagen mit oder ohne Speicher gibt es die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese wird über 20 Jahre gezahlt und verbessert die Wirtschaftlichkeit. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme, da die Vergütungssätze monatlich sinken. Für PV-Anlagen bis 30 kWp (typisch für Einfamilienhäuser) ist die volle Einspeisung meist nicht mehr wirtschaftlich optimal. Der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms ist finanziell deutlich attraktiver (erspart teuren Netzbezug). Ein Speicher erhöht den Eigenverbrauchsanteil. Einige Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Förderprogramme an – hier lohnt sich eine Recherche.

    Nicht zuletzt: Die Steuererklärung. Einkünfte aus der Einspeisung sind grundsätzlich steuerpflichtig. Es gibt jedoch Optionen wie die Kleinunternehmerregelung oder die Regelbesteuerung mit Vorsteuerabzug. Holen Sie frühzeitig Rat bei einem Steuerberater ein.

    Finanzierungsmodelle

    Neben der Nutzung von Eigenkapital gibt es verschiedene Wege der Finanzierung:

    • KfW-Kredit mit Tilgungszuschuss: Oft das attraktivste Modell für Wärmepumpen und Sanierung im Rahmen der BEG. Günstige Zinsen, lange Laufzeiten, Teil der Kosten wird durch den Zuschuss geschenkt.
    • Bankdarlehen: Hausbank oder spezialisierte Öko-Kredite. Vergleich lohnt sich.
    • Miet- oder Pachtmodelle: Immer mehr Anbieter bieten „PV-Miete“ oder „Wärmepumpen-Miete“ an. Der Hausbesitzer kauft die Anlage nicht, sondern mietet sie über einen langen Zeitraum (oft 15-20 Jahre) zu einem festen Monatspreis. Vorteil: Keine hohe Anfangsinvestition, Wartung und Service oft inklusive. Nachteil: Langfristig meist teurer als Eigentum, geringere Kontrolle, oft Restkaufoption am Ende. Wirtschaftlichkeit genau prüfen!
    • Contracting: Ein Energie-Dienstleister plant, finanziert, baut und betreibt die Anlage auf Ihrem Grundstück. Sie beziehen dann den Strom bzw. die Wärme zu einem vereinbarten Preis vom Contractor. Komplex, kann aber für bestimmte Objekte interessant sein.

    Ein guter Anbieter hat verschiedene Finanzierungspartner im Portfolio und kann Ihnen Optionen aufzeigen. Drängen Sie niemanden in teure Ratenkäufe oder unseriöse Finanzierungen. Die Gesamtkosten (Effektivzins!) müssen transparent sein.

    Vertragsgestaltung: Das Kleingedruckte lesen

    Unterschreiben Sie niemals einen Vertrag unter Druck oder ohne ihn vollständig gelesen und verstanden zu haben. Besondere Aufmerksamkeit verdienen:

    • Leistungsbeschreibung: Sind alle vereinbarten Komponenten (Marke, Modell, Menge) exakt aufgeführt? Stimmen die Leistungsparameter (kWp der PV, kW Heizleistung und JAZ der WP)? Sind alle Dienstleistungen (Abbruch, Entsorgung, Gerüst, Anmeldungen, Inbetriebnahme) detailliert genannt?
    • Preis und Zahlungsbedingungen: Ist der Preis fix oder nur „geschätzt“? Gibt es eine Preisgleitklausel? Wann sind welche Teilzahlungen fällig? Üblich sind Abschlagszahlungen bei Materialbereitstellung und nach Abschluss bestimmter Gewerke, der Rest nach vollständiger Abnahme. Vorsicht bei hohen Anzahlungen!
    • Termine: Liefertermin der Komponenten? Geplanter Montagebeginn? Fertigstellungstermin? Was passiert bei Verzug?
    • Gewährleistung und Garantien: Dauer? Umfang? Wie werden Gewährleistungsansprüche geltend gemacht?
    • Abnahme: Wie läuft die Abnahme formal ab? Wer erstellt das Inbetriebnahmeprotokoll? Wird eine Einweisung dokumentiert?
    • Haftung und Versicherung: Wer haftet für Schäden während der Montage? Ist der Betrieb ausreichend versichert (Montageversicherung)?
    • Servicevereinbarungen: Falls vereinbart, müssen Umfang und Kosten des Wartungsvertrags klar definiert sein.
    • Rücktrittsrecht: Beachten Sie Ihr gesetzliches Widerrufsrecht bei Fernabsatzverträgen (z.B. mit reinen Online-Anbietern).

    Scheuen Sie sich nicht, nach Änderungen oder Ergänzungen im Vertrag zu fragen. Ein seriöser Anbieter wird dies im Rahmen des Möglichen berücksichtigen. Im Zweifel lassen Sie den Vertrag von einem Rechtsanwalt prüfen – das lohnt sich bei dieser Investition.

    Nach der Installation: Betrieb, Monitoring und Wartung

    Ist die Anlage in Betrieb, beginnt die nächste Phase. Moderne PV- und Wärmepumpensysteme bieten umfangreiche Monitoring-Möglichkeiten. Nutzen Sie diese!

    • PV-Monitoring: Zeigt die aktuelle Leistung (kW), den Tages-, Monats- und Jahresertrag (kWh), den Eigenverbrauch und die Einspeisung an. Erkennt Leistungseinbrüche einzelner Strings oder Module (Hinweis auf Defekt oder Verschattung). IT-affine Nutzer schätzen oft die Möglichkeit, Daten per API auszulesen und in eigene Dashboards oder Smart-Home-Systeme zu integrieren. Fragen Sie bei der Auswahl des Wechselrichters darauf!
    • Wärmepumpen-Monitoring: Zeigt die aktuelle Leistungsaufnahme, die Vorlauftemperatur, die Quellentemperatur (bei Sole/Wasser oder Wasser/Wasser), die Leistungszahl (COP) und die Jahresarbeitszahl (JAZ) an. Erkennt Betriebsstörungen oder Effizienzverluste. Ein plötzlich steigender Stromverbrauch kann auf ein Problem hinweisen.

    Regelmäßiges Prüfen der Daten hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und die Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Verstehen Sie die Kennzahlen: Eine hohe JAZ (z.B. über 4) bedeutet effizienten Betrieb und niedrige Stromkosten. Bei der PV sind stabile Erträge in Abhängigkeit von der Jahreszeit und Witterung normal; länger anhaltende deutliche Abweichungen von den Erwartungswerten sollten untersucht werden.

    Planmäßige Wartung ist für den langfristigen, effizienten Betrieb und den Werterhalt entscheidend. Für PV-Anlagen: Regelmäßige Sichtkontrolle (Verschmutzung, Beschädigungen), Prüfung der elektrischen Sicherheit und Anschlüsse, Überwachung der Erträge. Bei stärkerer Verschattung oder Vogelkot kann eine Reinigung sinnvoll sein. Für Wärmepumpen: Jährliche oder zweijährliche Wartung gemäß Herstellerangaben durch Fachpersonal (Prüfung des Kältemitteldrucks, elektrische Sicherheit, Reinigung der Filter bei Luft-WP, Funktionsprüfung). Ein Wartungsvertrag bringt Planbarkeit und oft Vorrang im Störungsfall.

    Fazit: Investition in Vertrauen und Qualität

    Die Entscheidung für Solarstrom und Wärmepumpe ist eine Investition in die Zukunft – ökologisch und finanziell. Doch das volle Potenzial erschließt sich nur mit einem kompetenten und zuverlässigen Partner an Ihrer Seite. Der günstigste Anbieter ist selten der beste. Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung, definieren Sie Ihre Ziele klar, und wählen Sie dann einen Betrieb, der durch Fachwissen, Transparenz, handwerkliche Qualität und langfristigen Service überzeugt. Prüfen Sie Referenzen, lassen Sie sich detaillierte, individuelle Angebote erstellen, und vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern das gesamte Leistungspaket inklusive Planung, Montage und Service.

    Nutzen Sie die umfangreichen Fördermöglichkeiten, aber stellen Sie sicher, dass die Anträge korrekt und rechtzeitig gestellt werden. Klären Sie die Finanzierung frühzeitig und verstehen Sie die Verträge. Betrachten Sie die Anlagen nicht als „Fire-and-Forget“-Projekte, sondern nutzen Sie die Monitoring-Tools und investieren Sie in regelmäßige Wartung.

    Mit der richtigen Vorbereitung und Partnerwahl werden Solaranlage und Wärmepumpe zu verlässlichen Säulen der eigenen Energieversorgung – ein Beitrag zur Energiewende, der sich auch in der Haushaltskasse positiv bemerkbar macht. Dabei zeigt sich: Die Qualität der Umsetzung ist mindestens so wichtig wie die Technologie selbst.

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