Photovoltaik und Wärmepumpe: So finden Hausbesitzer die richtigen Profis
Die Entscheidung für Solarstrom und Wärmepumpenheizung fällt vielen leicht. Doch der Markt der Anbieter ist unübersichtlich. Wie IT-affine Hausbesitzer seriöse Planer und Handwerker erkennen – eine praxisorientierte Checkliste ohne Illusionen.
Der Planung voraus: Klarheit schaffen
Bevor die erste Anfrage rausgeht, braucht es Hausaufgaben. Ein gut vorbereiteter Hausbesitzer ist kein passiver Kunde, sondern ein kompetenter Gesprächspartner. Das schreckt Pfuscher ab und zieht echte Profis an. Dabei zeigt sich: Die eigene Datengrundlage ist Gold wert.
Energetischer Ist-Zustand: Wer eine Wärmepumpe plant, muss seinen Heizwärmebedarf kennen. Nicht grob geschätzt, sondern belastbar. Die letzten drei Heizkostenabrechnungen sind ein Startpunkt. Noch besser: Ein digitales Energie-Monitoring über wenige Wochen, das Lastprofile und Verbrauchsspitzen sichtbar macht. IT-affine Nutzer können hier mit smarten Zählern oder sogar selbst ausgewerteten Daten punkten. Für die Photovoltaik ist der Stromverbrauch entscheidend – besonders das tägliche Verbrauchsprofil. Wann wird Strom genutzt? Hier lohnt der Blick auf die Daten des bestehenden Stromzählers oder besser: eines intelligenten Messsystems.
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Zielsetzung definieren: „Ich will unabhängig sein“ ist zu vage. Konkretisieren Sie: Soll die PV-Anlage primär den Eigenverbrauch maximieren (Stichwort: Stromkosten senken) oder den Überschuss maximieren (Stichwort: Einspeisevergütung)? Bei der Wärmepumpe: Soll sie ausschließlich heizen oder auch kühlen? Soll sie mit der PV-Anlage gekoppelt werden? Diese Ziele beeinflussen die Dimensionierung und Technikauswahl massiv. Ein interessanter Aspekt ist die künftige Nutzung: Planen Sie ein E-Auto? Eine Wärmepumpe für Warmwasser? Diese Lasten gehören in die Planung integriert.
Dach- und Grundstücksdaten: Digitalisieren Sie vorab:
- Dachfläche: Präzise Maße (Länge, Breite, Neigung), Ausrichtung (Himmelsrichtung, idealerweise Gradangabe), eventuelle Verschattung (Bäume, Nachbargebäude – zu welcher Tages- und Jahreszeit?). Tools wie Google Earth Pro oder spezielle Solarpotenzial-Karten von Kommunen bieten erste Anhaltspunkte. Bessere Anbieter nutzen aber eigene Drohnenvermessung.
- Stellplatz für Technik: Wo kommt der Wechselrichter hin? Wo der Pufferspeicher und die Wärmepumpe selbst? Platzbedarf, Zugänglichkeit, Schallschutzbedarf (bei WP!) sind kritische Faktoren. Ein Serverraum ist kein Vorbild für ein Heizungskeller-Layout.
- Bestandsdokumente: Baupläne (insbesondere Elektroplan), Schornsteinfegerprotokoll, letzter Energieausweis. Alles, was den Zustand des Gebäudes dokumentiert.
Die Suche: Vom Schrott zur Perle im Anbieterdschungel
Das Internet ist voll von Anbietern – von der regionalen Handwerksfirma bis zum überregionalen PV-Discounter. Wer hier nur auf den Preis schielt, kauft oft Ärger ein. Filterkriterien sind essenziell.
Regionalität mit Verstand: Ein Betrieb aus der Region ist nicht automatisch gut, aber ein weit entfernter Anbieter hat oft logistische Nachteile bei Wartung und Störungen. Entscheidend ist die Verfügbarkeit vor Ort. Fragen Sie konkret: Wer kommt im Störfall? Innerhalb welcher Zeit? Gibt es einen festen Ansprechpartner? Bei Wärmepumpen ist lokale Expertise für die geologischen Gegebenheiten (Bohrtiefen bei Erdwärme, Grundwasser) oft unersetzlich. Ein Betrieb, der seit Jahren in Ihrer Gegend Sonden bohrt, kennt die Tücken des Bodens.
Referenzen und Reputation: Googeln Sie den Firmennamen plus „Probleme“ oder „Rezension“. Checken Sie Bewertungsportale, aber lesen Sie zwischen den Zeilen. Seriöse Firmen haben oft eine Referenzliste oder zeigen Projekte auf ihrer Website. Scheuen Sie sich nicht, eine Referenz anzurufen! Fragen Sie explizit nach der Erfahrung mit der Projektabwicklung und dem Service nach der Installation. Wie reagierte das Unternehmen auf Probleme? Ein guter Indikator ist auch die Mitgliedschaft in Fachverbänden wie dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP) oder dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) – wobei auch das kein Freifahrtschein ist.
Spezialisierung oder Generalistentum? Ein Elektriker, der nebenher mal eine PV-Anlage aufbaut, ist selten die erste Wahl. Suchen Sie nach Betrieben mit nachweisbarer Spezialisierung auf Photovoltaik und/oder Wärmepumpen. Fragen Sie nach Schulungszertifikaten der Hersteller (z.B. für spezifische Wechselrichter oder WP-Modelle). Bei komplexen Projekten (Großanlagen, Kopplung mit Speicher und WP) ist oft ein Planungsbüro mit ingenieurtechnischem Hintergrund sinnvoller als ein reiner Installationsbetrieb. Nicht zuletzt: Ein Betrieb, der beides kann – PV und WP –, hat Vorteile bei der Systemintegration.
Das Angebot: Mehr als nur eine Zahl am Ende
Ein seriöses Angebot ist eine detaillierte Projektbeschreibung, kein Wisch mit Endpreis. Es ist Ihr Pflichtenheft und die Grundlage für spätere Reklamationen. Lassen Sie sich nicht mit Standardtextbausteinen abspeisen.
Photovoltaik-Angebot unter der Lupe:
- Komponenten exakt spezifiziert: Nicht nur „Module 400Wp“, sondern Hersteller, genaues Modell (z.B. JA Solar JAM72S30 525 MR), Typ (mono, poly, bifazial?), Wirkungsgrad. Bei Wechselrichtern: Hersteller, Modell, max. Eingangsspannung, Anzahl MPP-Tracker, Wirkungsgrad, Garantiedauer. Wird ein PV-Speicher angeboten? Kapazität (nutzbare kWh!), Wirkungsgrad (AC/DC-Kopplung), Garantiebedingungen (Zyklenzahl oder Jahre), Kommunikationsschnittstellen (z.B. Modbus TCP, SunSpec, integriertes Energiemanagement?).
- Leistungsgarantie (PAC): 90% nach 10 Jahren und 80% nach 25 Jahren sind Standard. Darüber hinaus? Fehlt diese, Alarmstufe Rot!
- Ertragsprognose: Auf welcher Basis? Welche Software (z.B. PV*SOL, Sunny Design)? Welche Annahmen (Verschattung, Ausrichtung, Neigung, lokale Globalstrahlungsdaten)? Eine Prognose ohne genaue Angaben dieser Parameter ist wertlos. Ein guter Planer simuliert die Verschattung über den Tages- und Jahresverlauf.
- Montagesystem: Hersteller, Typ (Aufdach, Indach?), Material (Alu, Edelstahl?), Statiknachweis für Ihr spezifisches Dach? Wind-/Schneelastzone wird berücksichtigt? Das ist kein Placebo, sondern Sicherheitsrelevant.
- Elektrotechnik: Kabelquerschnitte (Verluste!), Überspannungsschutz (PV-Seite und AC-Seite!), Art der Einspeisung (Zählerschrankumbau nötig?), Sicherungen. Plan des geplanten Zählerschranks! Wer macht den Netzanschluss (Stichwort: Einspeisemanagement / 70%-Regel)?
- Monitoring: Welche Lösung wird angeboten? Lokales Display? Cloud-Zugang? Welche Daten werden erfasst (Gesamtertrag, Stringströme, Einzelerfassung pro Wechselrichter oder sogar pro String/modulebene?)? Schnittstellen für Smart-Home-Anbindung (z.B. per API, Modbus, KNX)? Für IT-Profis ein Muss zur Eigenanalyse.
Wärmepumpen-Angebot entzaubern:
- Wärmepumpe: Hersteller, exaktes Modell, Wärmequelle (Luft, Sole, Wasser?), Heizleistung bei relevanten Temperaturen (z.B. A2/W35, A-7/W35 – wichtig für die Effizienz im Winter!), Jahresarbeitszahl (JAZ) oder SCOP (Seasonal Coefficient of Performance). Diese Kennzahl ist der entscheidende Effizienzindikator! Auf welcher Basis (Norm, Messung?) wurde sie ermittelt? Vergleichswerte für ähnliche Gebäude? Geräuschpegel (dB(A) in Schallentfernung!).
- Wärmequellenerschließung: Bei Luft-WP: Standortplanung (Schallausbreitung!), ggf. Schallschutzmaßnahmen. Bei Sole/Wasser (Erdwärme): Art der Kollektoranlage (Flächenkollektor, Erdsonden?), benötigte Fläche/Tiefe, Anzahl/m Bohrmeter, Durchflussmengen, Wärmeleitfähigkeit des Bodens (wurde gemessen?), Bohrgenehmigung inklusive? Bei Wasser/Wasser: Erlaubnis der Wasserbehörde? Plan der Brunnenbohrung?
- Hydraulik und Heizsystem: Dimensionierung der Heizkreise (Vorlauftemperatur!), Pufferspeicher (Größe, Schichtung?), ggf. Warmwasserbereitung (Brauchwasserwärmepumpe, externer Wärmetauscher?). Ist das bestehende Heizsystem (Heizkörper, Fußbodenheizung) für die niedrigen Vorlauftemperaturen der WP geeignet? Wenn nicht: Welche Anpassungen sind nötig? Ein hydraulischer Abgleich ist Pflicht!
- Regelung und Einbindung: Welche Steuerung? Kann sie die PV-Überschüsse nutzen (Smart-Grid-Ready, SG-Ready)? Schnittstellen (Modbus, KNX, BACnet)? Anbindung an Smart Home oder Energiemanagementsystem (EMS)? Regelstrategie für optimierten Eigenverbrauch?
- Kältemittel: Welches wird verwendet? Umweltauswirkungen (GWP-Wert)? Zukünftige Verfügbarkeit? Geruch bei Leckagen? Sicherheitsvorkehrungen? Hier gibt es einen rasanten Wandel – Propan (R290) wird immer wichtiger.
Der Preis: Transparenz statt Pauschal Das Angebot muss eine detaillierte Leistungsbeschreibung und eine Kostenaufstellung enthalten. Was ist inklusive (Montage, Material, An- und Abfahrt, Entsorgung Altgeräte, Inbetriebnahme, Einweisung, Dokumentation)? Was ist exklusive (Netzanschlusskosten Stromnetzbetreiber, Förderanträge, ggf. Statiker, Bohrungen durch Subunternehmer)? Klare Zahlungsmodalitäten (Abschlagszahlungen, Endzahlung bei Abnahme)? Garantien: Komponentengarantien der Hersteller, aber auch Ausführungsgarantie des Installateurs! Wer haftet für Fehler im Systemdesign?
Der Dialog: Vom Angebot zum Vertrauen
Ein Angebot ist der Start des Dialogs, nicht dessen Ende. Nutzen Sie die Gelegenheit, die fachliche Tiefe des Anbieters zu testen.
Technische Rückfragen stellen:
- PV: „Warum genau dieses Modul/Wechselrichter-Modell? Welche Alternativen wurden erwogen? Wie werden Verschattungen auf Modulstrings verteilt? Wie ist der geplante Kabelweg (DC, AC)? Welche Maßnahmen gegen DC-Fehlichtbögen? Welches Montagesystem für mein spezielles Dach (Ziegel, Trapezblech)? Wie wird die Statik sichergestellt?“
- WP: „Wie wurde die Heizlast genau ermittelt? Auf Basis welcher Norm? Warum genau diese Leistungsklasse? Welche JAZ/SCOP erhoffen Sie sich hier konkret? Wie sieht die Regelstrategie zur PV-Integration aus? Wie wird die Schallimmission am Nachbargrundstück nachgewiesen? Welche Wartungsintervalle sind nötig? Welche Fehlermeldungen kann das System geben und wie werden sie priorisiert?“
Ein kompetenter Planer beantwortet diese Fragen präzise, verständlich und ohne Ausweichen. Er argumentiert sachlich, erklärt Vor- und Nachteile. Vorsicht bei pauschalen Antworten oder technischem Geschwurbel!
Förderung und Wirtschaftlichkeit: Ein guter Partner kennt die aktuellen Fördertöpfe (BAFA, KfW, Landesprogramme) und deren Bedingungen. Er sollte Sie aktiv auf förderrelevante Aspekte hinweisen (z.B. verpflichtende Messung der JAZ, bestimmte Effizienzanforderungen, Kombinationsboni PV+WP+Speicher) und idealerweise Unterstützung beim Antrag anbieten. Fragen Sie nach einer detaillierten Wirtschaftlichkeitsberechnung: Investitionskosten, Betriebskosten (Strom für WP, Wartung), Einsparungen (gegenüber alter Heizung/Strombezug), Amortisationszeit, Renditeberechnung. Welche Annahmen liegen zugrunde (Strompreissteigerung, Einspeisevergütung)? Ein seriöser Anbieter rechnet nicht mit unrealistischen Werten.
Projektmanagement und Ablauf: Klären Sie den Fahrplan:
- Wer ist der feste Ansprechpartner?
- Welche Vorarbeiten sind nötig (Dacharbeiten, Elektroumbau, Bohrgenehmigungen)?
- Wie lange dauert die Lieferzeit der Komponenten?
- Wie sieht der Montagezeitplan aus (Dauer, benötigter Zugang, Schutz des Grundstücks)?
- Wer koordiniert Subunternehmer (z.B. Dachdecker für Indach-Montage, Bohrfirma)?
- Wie erfolgt die Inbetriebnahme und Abnahme? Wer schult Sie in die Bedienung?
- Wie und wo wird die Dokumentation (Schaltpläne, Bedienungsanleitungen, Datenblätter, Wartungsprotokolle) übergeben? Digital?
Ein strukturierter Ablaufplan zeigt Professionalität.
Die Entscheidung: Nicht nur der Preis zählt
Billig ist oft genug das teuerste. Entscheidend ist das Gesamtpaket aus Fachkompetenz, Qualität der Komponenten, Transparenz, Serviceversprechen und – ja – auch einem fairen Preis. Trauen Sie keinem Angebot, das deutlich unter marktüblichen Preisen liegt. Dahinter verbergen sich oft minderwertige Komponenten, intransparente Zusatzkosten oder schlicht Pfusch am Bau.
Setzen Sie auf Qualitätssiegel wie „Eigenverbrauchsoptimierte PV-Anlage“ des BSW oder das „Qualitätszeichen Wärmepumpe“ des BWP – sie setzen Mindeststandards. Aber auch hier: Kein Siegel ersetzt eigene Sorgfalt.
Holen Sie ruhig mehrere Angebote ein (mindestens drei), aber vergleichen Sie Äpfel mit Äpfeln. Ein Angebot mit Premium-Komponenten und detailliertem Service ist naturgemäß teurer als ein Basispaket mit No-Name-Teilen. Entscheiden Sie sich für den Anbieter, der Ihnen technisch am überzeugendsten erscheint, bei dem die Chemie stimmt und der ein klares Bekenntnis zur langfristigen Betreuung abgibt.
Nach dem Kauf: Service ist kein Privileg, sondern Pflicht
Die Unterschrift unter den Vertrag ist kein Schlussstrich. Die Qualität zeigt sich oft erst im Betrieb und bei Problemen.
Rechte und Pflichten: Der Vertrag muss klar regeln:
- Gewährleistung: Mindestens 2 Jahre gesetzlich, oft verlängert durch Garantien. Was deckt die Gewährleistung ab (Material, Montage)?
- Garantien: Komponentengarantien der Hersteller (oft 10-25 Jahre bei Modulen, 5-10 Jahre bei Wechselrichtern/WP), Ausführungsgarantie des Installateurs (üblich 2-5 Jahre).
- Service-Level: Reaktionszeiten bei Störungen (telefonisch, Vor-Ort), Verfügbarkeit von Ersatzteilen.
- Wartungsverträge: Sinnvoll? Inhalt? Kosten? Oft notwendig für Garantieerhalt bei WP oder Speichern.
Lassen Sie sich nicht mit „Standardgarantie“ abspeisen. Fordern Sie die Garantiebedingungen schriftlich an – vor Vertragsunterzeichnung!
Inbetriebnahme und Einweisung: Dies ist ein kritischer Punkt. Seien Sie dabei! Der Installateur muss Ihnen verständlich erklären:
- Funktionsweise der Gesamtanlage (PV + WP + ggf. Speicher).
- Bedienung der Regelung (Heizkurve einstellen, Betriebsmodi, PV-Überschussnutzung).
- Zugang zum Monitoring (Online-Portal, App, lokale Schnittstellen).
- Interpretation wichtiger Kennzahlen (Ertrag, Eigenverbrauchsquote, JAZ/SCOP, Ladezustand Speicher).
- Wichtige Warnmeldungen und erste Störungsbehebung (z.B. Reset).
Dokumentieren Sie die Einweisung (ggf. Video) und lassen Sie sich die Funktionsweise zeigen. Prüfen Sie gemeinsam die Anzeigen im Monitoring. Fordern Sie eine schriftliche Inbetriebnahmeprotokoll!
Dokumentation ist König: Sie erhalten ein umfassendes Dokumentenpaket:
- Ausführliche Schaltpläne (Elektro, Hydraulik).
- Datenblätter aller verbauten Komponenten.
- Bedienungsanleitungen.
- Prüfprotokolle (z.B. Isolationswiderstandsmessung PV-Anlage, Dichtheitsprüfung WP-Kältemittelkreis).
- Förderbescheide und Antragsunterlagen (Kopie).
- Garantiescheine.
- Kontaktdaten für Service und Notfälle.
Legen Sie dies physisch und digital sicher ab. Diese Unterlagen sind unverzichtbar für Wartungen, Garantiefälle, mögliche Erweiterungen oder den späteren Verkauf des Hauses.
Monitoring und Eigenkontrolle: Nutzen Sie die Technik! Ein gutes Monitoring zeigt nicht nur den Ertrag, sondern auch den Systemzustand. Prüfen Sie regelmäßig:
- PV: Tageserträge im Vergleich zur Prognose? Leistung der einzelnen Strings? Wechselrichter-Fehlermeldungen? Ist der Eigenverbrauch wie erwartet?
- WP: Verbrauchte Strommenge, erzeugte Wärmemenge, aktuelle JAZ/SCOP? Heizkurve optimal? Kommt die WP mit der Vorlauftemperatur zurecht? Gibt es häufige Takten?
- Speicher: Lade-/Entladezyklen, Wirkungsgrad, Kapazitätsverlust über die Zeit?
IT-affine Nutzer können oft tiefer einsteigen, Daten exportieren und selbst analysieren. Auffälligkeiten frühzeitig mit dem Anbieter besprechen.
Fazit: Sorgfalt vor Schnelligkeit
Die Wahl des richtigen Partners für Photovoltaik und Wärmepumpe ist komplex, aber machbar. Sie ist eine Investition in die nächsten 20 Jahre und mehr. Gehen Sie es analytisch an, wie ein IT-Projekt: Anforderungsanalyse, Anbieterscreening, detaillierte Angebotsprüfung, klare Vertragsgestaltung und strukturiertes Projektmanagement. Scheuen Sie sich nicht vor technischen Nachfragen – ein Profi freut sich über informierte Kunden.
Vermeiden Sie Hektik, getrieben von Förderfristen oder dubiosen Lockangeboten. Setzen Sie auf Qualität, Transparenz und langfristigen Service statt auf den scheinbar günstigsten Preis. Die richtige Anlage, fachmännisch geplant und installiert, wird Sie über viele Jahre mit günstiger, sauberer Energie und Wärme versorgen – und ist ein echter Gewinn für Ihr Haus. Die Mühe der Auswahl zahlt sich aus, Tag für Tag. Ein interessanter Aspekt ist dabei: Die besten Handwerker und Planer sind oft gut ausgelastet. Wartezeiten sind kein schlechtes Zeichen, sondern können ein Indikator für Qualität und Nachfrage sein. Planen Sie also frühzeitig und setzen auf gründliche Vorbereitung statt auf schnelle Kompromisse.
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