Systematisch statt Glücksspiel: Den richtigen Anbieter für Solar & Wärmepumpe finden

Solartechnik und Wärmepumpen: Systematisch zum passenden Anbieter finden

Sie denken über Photovoltaik oder eine Wärmepumpe nach? Verständlich. Angesichts steigender Energiepreise und wachsendem Nachhaltigkeitsbewusstsein ist das klug. Doch der Markt ist unübersichtlich. Wer bietet seriöse Planung, wer nur teure Hardware mit viel heißer Luft? Entscheider aus der IT wissen: Die richtige Auswahl des Partners ist mindestens so kritisch wie die Technologie selbst. Hier geht es nicht um schnelle Klicks, sondern um langfristige Investitionssicherheit.

Photovoltaik vs. Solarthermie: Ein (oft missverstandener) Vergleich

Bevor wir in die Anbieterauswahl einsteigen, klären wir ein häufiges Missverständnis. Die Begriffe „Solaranlage“ und „Photovoltaikanlage“ werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber unterschiedliche Technologien mit komplett verschiedenen Erträgen – gemessen in Kilowattstunden (kWh) oder, bei thermischen Anlagen, in Kilowattstunden thermisch (kWhth).


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    Photovoltaik (PV):

    • Funktion: Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom mittels Halbleiter (meist Siliziumzellen).
    • Ertrag: Gemessen in Kilowattstunden elektrisch (kWhel) pro installiertem Kilowattpeak (kWp). Ein kWp entspricht etwa 4-8 m² Modulfläche, je nach Effizienz.
    • Typische Jahreserträge: In Deutschland zwischen 800 und 1.200 kWh pro kWp installierter Leistung. Standort (Globalstrahlung), Ausrichtung (Süd optimal), Neigung (~30° ideal), Verschattung und Modulwirkungsgrad sind entscheidend. Ein 10-kWp-System kann also 8.000 – 12.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen.
    • Nutzung: Eigenverbrauch des Stroms (direkt oder via Speicher), Einspeisung ins Netz gegen Vergütung (EEG), Betrieb von Wärmepumpen oder Elektrofahrzeugen.

    Solarthermie:

    • Funktion: Umwandlung von Sonnenlicht in Wärme mittels Kollektoren (Flach- oder Vakuumröhren). Diese Wärme wird an einen Wärmeträger (meist Wasser-Frostschutz-Gemisch) übertragen.
    • Ertrag: Gemessen in Kilowattstunden thermisch (kWhth) oder Megajoule (MJ) pro Quadratmeter (m²) Kollektorfläche. Ein guter Richtwert sind 350 – 550 kWhth pro m² Kollektorfläche und Jahr.
    • Deckungsgrad: Wichtiger als der absolute Ertrag ist der Deckungsbeitrag zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung. Eine Anlage für Warmwasser (ca. 4-6 m²) deckt im Sommer oft 100%, im Jahr 50-70% des Bedarfs. Für Heizungsunterstützung (10-15 m²+) sind 10-30% Deckung realistisch.
    • Nutzung: Vorwiegend Erwärmung von Trinkwasser (Brauchwasser) und Unterstützung der Raumheizung.

    Die entscheidende Frage: Was wollen Sie erreichen? Strom für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung? Dann PV. Direkte Wärme für Wasser und Heizung? Dann Solarthermie. Für die Komplettversorgung eines modernen, effizienten Hauses mit Wärme und Strom ist oft die Kombination „PV + Wärmepumpe“ die effizientere und wirtschaftlichere Lösung. Die PV liefert den Strom für die Wärmepumpe. Ein interessanter Aspekt: Der Stromertrag einer PV-Anlage lässt sich exzellent mit Smart-Home-Systemen oder Energiemanagern steuern – ideal für technikaffine Nutzer.

    Die Wärmepumpe: Effizienz ist nicht alles, aber fast

    Wärmepumpen entziehen ihrer Umgebung (Luft, Erde, Grundwasser) Wärme und „pumpen“ sie mittels Strom auf ein nutzbares Temperaturniveau für Heizung und Warmwasser. Ihre Effizienz wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) ausgedrückt. Eine JAZ von 4.0 bedeutet: Aus 1 kWh Strom werden 4 kWh Wärme. Je höher die JAZ, desto geringer die Stromkosten und umso besser die Ökobilanz – vorausgesetzt, der Strom kommt aus Erneuerbaren.

    Die Wahl der Quelle ist entscheidend:

    • Luft-Wasser-Wärmepumpe: Einfachste Installation, geringere Investition, aber niedrigere JAZ (2.8 – 3.8 typisch) und hörbarer Betrieb. Effizienz sinkt bei sehr tiefen Außentemperaturen.
    • Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme): Höhere Investition (Erdkollektoren oder -sonden nötig), sehr hohe JAZ (4.0 – 5.0+), leiser, kaum von Außentemperaturen abhängig. Genehmigungen erforderlich.
    • Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasser): Höchste Effizienz (JAZ 5.0+), sehr konstant, aber aufwändigste Installation (Brunnenbohrung), strenge Genehmigungen, Wasserqualität muss stimmen.

    Für IT-affine Planer ist die Integration in bestehende oder neue Gebäudeleittechnik ein wichtiges Kriterium. Moderne Wärmepumpen bieten Schnittstellen (z.B. Modbus, KNX, EEBus), die eine intelligente Steuerung ermöglichen – etwa das Hochfahren der Temperatur, wenn die PV-Anlage Überschuss produziert.

    Anbieterauswahl: Vom ersten Kontakt zum schlüsselfertigen System

    Hier wird es ernst. Der Markt ist gesättigt mit Anbietern – vom lokalen Handwerksbetrieb bis zum überregionalen Discount-Installateur. Wie trennt man die Spreu vom Weizen? Ein systematischer Ansatz hilft.

    1. Eigenen Bedarf klären (Requirements Engineering)

    Bevor Sie Angebote einholen, brauchen Sie eine solide Basis. Analog zur Softwareentwicklung: Was sind die Anforderungen?

    • Energiebedarf: Wie hoch ist Ihr aktueller Stromverbrauch (JahreskWh)? Wie hoch Ihr Wärmebedarf (Heizung + Warmwasser in kWh)? Alte Rechnungen oder Verbrauchsdaten sind Gold wert. Für Wärmepumpen ist eine professionelle Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 unverzichtbar – nicht nur für die Dimensionierung, sondern auch für Förderungen. Finger weg von pauschalen „kW pro m²“-Angaben!
    • Ziele: Maximale Autarkie? Höchste Wirtschaftlichkeit? CO2-Neutralität? Optimierung für Eigenverbrauch? Beste Integration ins Smart Home?
    • Budget & Finanzierung: Realistische Investitionsbereitschaft? Kenntnis der aktuellen Förderprogramme (BAFA, KfW, Landesförderungen)?
    • Technische Rahmenbedingungen: Dachfläche (Größe, Ausrichtung, Neigung, Statik, Zustand)? Stellplatz für Außengerät der WP? Platz für Speicher (Strom, Pufferspeicher für WP)? Elektroanschluss (Leistung, ggf. Netzverstärkung nötig)?

    2. Recherche & Vorauswahl (Due Diligence)

    Gehen Sie strukturiert vor:

    • Empfehlungen: Fragen Sie gezielt Bekannte oder Kollegen mit ähnlicher Technikaffinität nach Erfahrungen – besonders nach der Qualität der Planung und Abnahme, nicht nur nach dem Preis.
    • Handwerkskammern & Fachverbände: Checken Sie Mitgliedschaften (z.B. Fachverband Sanitär Heizung Klima SHK, Elektrohandwerk, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DGS, Bundesverband Wärmepumpe BWP). Garantiert keine Perfektion, zeigt aber Engagement.
    • Online-Plattformen (mit Vorsicht): Portale wie Check24 oder Verivox können einen ersten Preisvergleich bieten. Aber Achtung: Oft sind hier reine Discount-Installer unterwegs. Die Qualität der Planung und Ausführung bleibt intransparent. Schauen Sie auf spezialisierte Plattformen wie EcoTopTen oder DGS-Planerportal.
    • Webpräsenz & Fachlichkeit: Hat der Anbieter eine seriöse Website mit detaillierten Infos? Werden technische Aspekte (z.B. Heizlastberechnung, Ertragsprognosen, Regelungstechnik) erklärt oder nur Pauschalpakete beworben? Ist erkennbar, wer die Planung übernimmt (Ingenieur, zertifizierter Energieberater)?
    • Spezialisierung: Sucht man einen Generalisten oder einen Spezialisten? Ein SHK-Betrieb mit jahrelanger WP-Erfahrung und PV-Kooperationspartnern kann oft besser planen als ein reiner PV-Monteur, der WP nur als Add-on verkauft. Fragen Sie explizit nach Referenzen für die Kombination PV und Wärmepumpe.

    3. Angebotseinholung & Vergleichen (Benchmarking)

    Lassen Sie mindestens drei detaillierte Angebote erstellen. Ein gutes Angebot geht weit über einen Pauschalpreis hinaus. Es sollte enthalten:

    Für die Phototvoltaik-Anlage:

    • Ertragsprognose: Basierend auf detaillierter Standortanalyse (z.B. mit Software wie PV*SOL, Sunny Design, Meteonorm-Daten). Nicht nur ein Jahreswert, sondern idealerweise Monatswerte. Welche Verluste (Temperatur, Leitungen, Wechselrichter, Verschattung) sind wie berücksichtigt?
    • Komponentenliste mit klaren Herstellerangaben und Modelltypen: Module (Typ, Leistung pro Stück, Wirkungsgrad), Wechselrichter (Typ, Wirkungsgrad, Anzahl MPP-Tracker), Montagesystem, Kabel, Stromzähler.
    • Planung der Eigenverbrauchsoptimierung: Wird ein Speicher angeboten? Welche Größe, Kapazität (kWh nutzbar), Entladetiefe (DoD), Wirkungsgrad? Wie wird die Anlage regelungstechnisch für Eigenverbrauch optimiert (Smart Energy Manager)?
    • Visualisierung/Monitoring: Welches System wird angeboten (Herstellerportal, lokale Lösung, Integration in Smart-Home)? Welche Daten werden erfasst (Ertrag, Verbrauch, Speicherfüllstand, Netzbezug/-einspeisung)?
    • Montagedetails: Geplante Dauer, Art der Dachdurchdringung, Blitzschutzkonzept, Kabelverlegung.
    • Genauer Leistungsumfang: Inkludiert die Planung? Die Netz-Anmeldung? Die Beantragung von Förderung? Die Inbetriebnahme und Einweisung?

    Für die Wärmepumpe:

    • Heizlastberechnung: Muss als Anlage beigefügt sein! Kein Angebot ohne diese Berechnung akzeptieren. Punkt.
    • Auslegung der Wärmepumpe: Basierend auf der Heizlast. Welche Wärmequelle (Luft, Sole, Wasser)? Dimensionierung der WP-Leistung. Wahl des passenden Modells (Monoblock, Split? Inverter-Technik?). Angabe der erwarteten Jahresarbeitszahl (JAZ) – und wie sie ermittelt wurde (Norm, Simulation?).
    • Hydraulischer Abgleich: Wird er durchgeführt? Ist er im Preis enthalten? (Unbedingt notwendig für Effizienz!)
    • Detailplanung des Gesamtsystems: Größe des Pufferspeichers? Art und Dimensionierung der Wärmequellenerschließung (Erdkollektoren/Sonden, Luftkanäle, Brunnen)? Regelungskonzept (integriert, extern, Smart-Home-fähig?).
    • Komponentenliste: Wärmepumpenmodell, Hersteller, Pufferspeicher, Regelung, ggf. zusätzlicher Wärmeerzeuger.
    • Schallschutznachweis (Luft-WP): Nachweis der Einhaltung der TA Lärm am Aufstellort (Nachbarn!).
    • Genauer Leistungsumfang: Inkl. aller Genehmigungen? Inkl. Entsorgung des alten Kessels? Inbetriebnahme, hydraulischer Abgleich, Einweisung?

    Für die Kombination:

    • Schnittstellenklärung: Wie kommunizieren PV und Wärmepumpe? Über einen separaten Energiemanager? Direkt via SG-Ready oder ähnlichem Protokoll? Ist die Regelung intelligent genug, um die WP primär mit PV-Überschuss zu betreiben?
    • Gesamtsystemwirkungsgrad: Ein guter Planer kann abschätzen, wie viel des PV-Stroms direkt von der WP genutzt werden kann und wie sich das auf die Gesamteffizienz und Wirtschaftlichkeit auswirkt.
    • Einheitliches Monitoring: Kann die gesamte Anlage (PV, Speicher, WP, Verbrauch) in einer Oberfläche überwacht und gesteuert werden?

    Preistransparenz: Das Angebot muss eine klare Aufschlüsselung enthalten: Kosten für Komponenten (einzeln oder in Paketen), Kosten für Planung, Kosten für Montage, Kosten für Anmeldungen/Genehmigungen, etwaige Mehrwertsteuer. Vorsicht bei „Komplettpaketen“ ohne Details.

    4. Bewertung der Anbieter (Qualitätsaudit)

    Vergleichen Sie nicht nur die Zahlen. Die Qualität der Planung und Ausführung entscheidet über den langfristigen Erfolg.

    • Fachliche Tiefe der Beratung: Geht der Anbieter auf Ihre spezifischen Fragen und Ziele ein? Erklärt er technische Zusammenhänge verständlich? Oder wirkt er getrieben vom Verkauf des nächstgrößeren Pakets? IT-Profis erkennen schnell, ob jemand substanziell argumentiert oder nur Buzzwords streut.
    • Transparenz: Werden Vor- und Nachteile verschiedener Komponenten oder Konfigurationen offen angesprochen? Werden Annahmen (Ertrag, JAZ) klar benannt und begründet?
    • Projektmanagement: Wer ist Ihr Ansprechpartner? Wie ist der geplante Ablauf (Termin für Detailplanung, Bestellung, Montage, Inbetriebnahme)? Wie wird mit Verzögerungen umgegangen?
    • Referenzen & Reviews: Fragen Sie explizit nach Referenzen für ähnliche Projekte (Größe, Kombination PV+WP). Prüfen Sie unabhängige Bewertungsportale (z.B. Google Maps, eKomi), aber lesen Sie die Kritik genau. Beschwerden über mangelnde Kommunikation oder Nachbesserungsbedarf sind ernste Warnzeichen.
    • Gewährleistung & Service: Welche Gewährleistung wird auf Komponenten (Hersteller) und auf die Handwerksleistung gegeben? Wie sieht der Service nach der Inbetriebnahme aus? Gibt es einen Notdienst? Welche Wartungsverträge werden angeboten (Sinnvoll bei Wärmepumpen!)?
    • Zertifikate & Qualifikationen: Hat der Planer/Techniker relevante Zertifikate (z.B. von Herstellern, DGS, BWP, SHK-Fachhandwerker)? Ist der Betrieb zertifiziert (z.B. nach DIN EN ISO 9001)? Nicht zwingend notwendig, aber ein Pluspunkt.

    5. Vertragsgestaltung: Das Kleingedruckte lesen (Compliance)

    Der Vertrag ist Ihr Sicherheitsnetz. Prüfen Sie insbesondere:

    • Leistungsbeschreibung: Entspricht sie exakt dem Angebot? Sind alle Komponenten (Hersteller, Modell!) und Leistungen (Planung, Montage, Anmeldung, Einweisung) detailliert aufgeführt?
    • Preis und Zahlungsmodalitäten: Festpreis? Angemessene Anzahlung (max. 30% bei Auftragsvergabe), Abschlagszahlungen nach Leistungsfortschritt, Schlussrate nach Abnahme. Vorsicht bei Vollzahlung im Voraus!
    • Termineinhaltung: Sind realistische Liefer- und Montagetermine vereinbart? Gibt es Regelungen für Verzögerungen (Kulanz, Vertragsstrafen)?
    • Abnahme: Wie ist der Ablauf der Abnahme definiert? Wer prüft was? Dokumentation der Funktionstests (z.B. Inbetriebnahmeprotokoll für PV, Messprotokoll für hydraulischen Abgleich)?
    • Gewährleistung: Dauer (üblich: 2 Jahre auf Montageleistung, oft länger auf Komponenten)? Regelung für Mängelbeseitigung? Wer trägt die Kosten?
    • Haftung: Für Schäden während der Montage? Für Folgeschäden durch falsche Planung oder Installation?
    • Förderung: Wer übernimmt die Beantragung? Was passiert, wenn eine Förderung abgelehnt wird? Ist der Preis förderunabhängig?

    Lassen Sie sich im Zweifel den Vertrag vor Unterzeichnung von einem unabhängigen Energieberater oder einem Fachanwalt prüfen. Ein paar hundert Euro hier können Ärger und Kosten in fünfstelliger Höhe vermeiden.

    Red Flags: Warnsignale erkennen

    Einige Anzeichen sollten Sie stutzig machen:

    • „Heute nur! Sonderaktion!“ Seriöse Planung braucht Zeit, Drucktaktik ist unseriös.
    • Fehlende oder ungenaue Ertragsprognose / Heizlastberechnung: Grundlage für jedes sinnvolle Angebot.
    • Pauschalpreise ohne detaillierte Aufschlüsselung: Wo bleibt die Transparenz?
    • Unrealistische Versprechen: „100% Autarkie mit 5 kWp und kleinem Speicher!“ – Physikalisch oft unmöglich. „JAZ von 5.0 mit einfacher Luft-WP im Altbau!“ – Sehr unwahrscheinlich.
    • Druck zur sofortigen Unterschrift: Ein guter Plan verfällt nicht in 24 Stunden.
    • Keine oder nur negative Referenzen: Sollte alarmieren.
    • Keine klare Aussage zur Regelung der Kombination PV + WP: Zeigt mangelndes Systemverständnis.
    • Vollzahlung im Voraus verlangt: Absolutes No-Go.
    • Undefinierte „Planungspauschalen“: Was wird konkret dafür geleistet?

    Die Rolle von Monitoring und Optimierung

    Nach der Installation ist vor der Optimierung. Ein gutes Monitoring-System ist nicht nur ein nettes Gadget für Technikfans, sondern essenziell für Wirtschaftlichkeit und Fehlerfrüherkennung.

    Für PV-Anlagen:

    • Echtzeit-Überwachung: Erkennung von Leistungseinbrüchen (defektes Modul, Verschattung, Wechselrichterfehler).
    • Analyse: Vergleich von Prognose und Ist, Identifikation von Verlusten.
    • Eigenverbrauchsoptimierung: Steuerung von Verbrauchern (WP, Speicher, E-Auto-Ladung) basierend auf PV-Erzeugung.

    Für Wärmepumpen:

    • Leistungsdaten: Überwachung der JAZ im Betrieb, Stromverbrauch, Wärmeerzeugung.
    • Systemdiagnose: Erkennung von Ineffizienzen (z.B. zu häufiges Takten, hohe Rücklauftemperaturen).
    • Integration: Einbindung in PV-Überschusssteuerung.

    Fragen Sie den Anbieter nach den Möglichkeiten der Anlagenüberwachung und -steuerung. Offene Schnittstellen (API) sind für IT-Profis ein großer Vorteil, um eigene Auswertungen oder Integrationen vorzunehmen. Ein guter Anbieter bietet nicht nur die Hardware, sondern auch Unterstützung beim Einrichten und Interpretieren des Monitorings an.

    Fazit: Investition in Partnerschaft, nicht nur in Technik

    Die Entscheidung für Photovoltaik und/oder eine Wärmepumpe ist eine langfristige Investition in die Zukunft Ihres Gebäudes und Ihren ökologischen Fußabdruck. Der technische Teil ist komplex, aber beherrschbar. Die größere Herausforderung liegt oft darin, den richtigen Partner für Planung und Umsetzung zu finden.

    Gehen Sie analytisch vor, wie Sie es von IT-Projekten gewohnt sind: Anforderungsanalyse, Anbieterrecherche, detaillierte Angebotsanfrage, Benchmarking, Vertragsprüfung. Verlassen Sie sich nicht auf Pauschalversprechen oder den billigsten Preis. Investieren Sie Zeit in die Vorbereitung und Auswahl. Ein seriöser, kompetenter Anbieter wird Ihre Fragen geduldig beantworten, transparent kalkulieren und realistische Erwartungen setzen.

    Die Kombination aus PV und Wärmepumpe ist technisch sinnvoll und ökonomisch immer attraktiver. Doch ihr volles Potenzial entfaltet sie nur, wenn beide Komponenten perfekt aufeinander und auf Ihr Gebäude abgestimmt sind – und das erfordert handwerkliche wie planerische Sorgfalt. Nicht zuletzt entscheidet die Qualität der Installation über Langlebigkeit und Effizienz. Da wird leider viel Schindluder getrieben. Setzen Sie daher auf Expertise und Transparenz, nicht auf Marketing-Geschrei. Ihr zukünftiges, energieautarkes Ich wird es Ihnen danken.

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